Bienen und Honig

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In einem ca. 20 Hektar grossen Eukalyptuswald leben unsere 30 Bienenvölker. Davon sind 10 Völker unsere heimischen Honigbienen (Apis mellifera) und 20 Völker eine Kreuzung mit der sogenanten afrikanischen Killerbiene (Apis mellifera scutellata). Aus dieser Union ist ein ganz erstaunlicher Honigproduzent entstanden.




Vier besondere Eigenschaften zeichnen diese Bienenart aus:

  • die Qualität des Honigs ist als superior einzustufen
  • der Honigertrag übersteigt den der Westlichen Honigbiene um bis zu 40%
  • sehr hohe Resistenz gegenüber Krankheiten
  • erhöhte Agresivität
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Afrikanisierte amerikanische Honigbienen sind Honigbienen in den tropischen und subtropischen Zonen des amerikanischen Doppelkontinents. Sie entstehen immer wieder von allein durch die Vermischung (Kreuzung) imkerlich bewirtschafteter Bienenvölker mit gelegentlich zugesetzten Königinnen aus europäischer Abstammung und Drohnen dominanter, wild lebendender Bienenvölker afrikanischer Abstammung. Sowohl diese Hybride als auch nur die wild lebenden Bienen werden wegen ihrer Angriffslust oft auch als „Killerbienen“ bezeichnet.

Die Honigbiene war sowohl in Nord- als auch in Mittel- und Südamerika vor der Ankunft der Europäer nicht heimisch. Trotzdem wurde von den Ureinwohnern, z.B. den Maya, Honig gewonnen. Dieser stammte von Arten der mit den Honigbienen verwandten Stachellosen Bienen (Meliponini). Im Zuge der Kolonisierung führte man dann europäische Honigbienen, meist deutsche oder italienische Rassen, ein. In tropischen Klimazonen erwiesen sich diese Bienen aber als nicht besonders leistungsfähig. Deshalb versuchte man durch die Einkreuzung afrikanischer Bienen die Leistung der Honigbienen zu erhöhen.